Am Freitag fand die Königsetappe der Škoda Tour de Luxembourg statt. Auf den 170,5 km von Mertert nach Vianden lieferten sich die Fahrer ein spektakuläres Rennen. Im Ziel in der Burg von Vianden holte sich Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) den Sieg vor Jordan Jegat (TotalEnergies) und Brandon McNulty (UAE Team Emirates XRG). Mit diesem Sieg übernahm Skjelmose auch das Gelbe Trikot...

Sieben Fahrer bildeten die Ausreißergruppe des Tages und bauten schnell einen Vorsprung von sechs Minuten auf. Silvan Dillier (Alpecin-Deceuninck), Simon Guglielmi (Arkéa-B&B Hotels), Thomas Gachignard (TotalEnergies), Holter Ådne (Uno-X Mobility), Victor Papon (Wagner-Bazin WB), Henri Renard Haquin (Wagner-Bazin WB) und Joshua Amos Gudnitz (Team Coloquick) versuchten ihr Glück. Doch auf dem schweren Schlusskurs rund um Vianden hatte die Gruppe keine Chance gegen die Favoriten.

Schon am ersten Anstieg zum Niklosbierg brach das Feld auseinander. Die Etappe glich eher einem Eintagesklassiker als einem Etappenrennen. Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) setzte auf den letzten Kilometern eine Attacke, doch der Sieg wurde in einer kleinen Gruppe entschieden, in der Skjelmose die stärksten Beine hatte.

Etappensieger und neuer Gesamtführender Mattias Skjelmose (Lidl-Trek): "Es war ein sehr hartes Finale. Marc Hirschi war wirklich stark, es war schwer, ihn zurückzuholen. Brandon McNulty zog seinen Sprint früh an, aber zum Glück konnte ich ihn am Ende überholen. Mein Teamkollege Tom Skujins hat einen tollen Job gemacht. Ich habe ihn sogar gefragt, ob er glaubt, dass er gewinnen kann, weil ich mich nicht gut fühlte. Aber er antwortete, dass er voll für mich fahren würde. Das Gelbe Trikot zu tragen, ist eigentlich ein Nachteil. Hoffentlich können wir das Rennen trotzdem gewinnen. Das Zeitfahren morgen sollte mir liegen. Ich hoffe, dass ich auch dort vorne mitfahren kann. Am Sonntag will ich den Job zu Ende bringen. Das Wetter soll zwar nicht gut sein, aber normalerweise bin ich bei schwierigen Bedingungen gut.